Ich bin wieder da, Zivilisation, Internet, Telefon...

Veröffentlicht auf von Claudia Hille

.. Luxus !!!

Hier eine Zusammenfassung der 4.ten Tages (bereits gestern geschrieben) !

 

Der 4.te Tag ist vorbei, naja noch nicht ganz, wie haben noch eine lustige Nacht vor uns. Da wir über -30 Grad haben und es einen ordentlichen Wind hat, sind die gefühlten Temperaturen bei über -45 Grad, das ist definitiv für die Gesundheit zu gefährlich. Das heißt, dass wir heute abend in der Hotellobby unsere Matratzen hinlegen und alle 16 Teilnehmer zusammen pennen. Das hat echt was von Jugendherberge oder Skiurlaub auf einer Almhütte, geil und das in meinem Alter J.
Zum bisherigen Tag kann ich nur sagen, dass die Natur hier der absoluten Hammer ist, man kommt sich vor wie auf den Kanaren, nur dass hier alles sau kalt und Eis und Schnee hat. Es ist surreal, wir sind heute 5 Stunden gefahren dabei sind uns 3 Auto begegnet, ansonsten ist hier nichts außer Natur – Bäume / Schnee und Berge. Es ist echt ein Traum, möchte hier zwar nicht leben, aber es einfach ein einmaliges Naturschauspiel.

Der heutige Halbmarathon musste leider wegen des Wetters extrem verkürzt werden. Die anwesenden Ärzte hatten entschieden, dass maximal 6km gelaufen werden dürfen. Leider gingen diese auch noch nur hoch oder runter, zwar nicht steil aber eben auch nicht eben. Claudia Nystad schlug wieder zu, da merkt man halt sofort, dass sie eine Leistungssportlerin durch und durch ist. 2.te wurde Evelyn aus der Schweiz. Sie läuft zwar nicht viel, aber am liebsten bergig, so konnte sie mich dann auch nach 3 Kilometer überholen und mir ein paar entscheidende Meter beim Bergauflaufen abnehmen. Ab Kilometer 4 sollten dann 2 Kilometer bergab folgen. Leider war es nur 1 Kilometer und dann ging es wieder leicht bergauf. Keine Chance dranzukommen !!! So wurde ich 3.te Frau, was mich wirklich ärgert, immerhin war dies das einzige Event , welches ich wirklich kann. Naja, was soll’s – Spaß hat’s trotzdem gemacht, zumal das Ziel direkt am Polarkreis war. Und das können die wenigsten von sich behaupten, dort schon mal einen Lauf gemacht zu haben.

Heute sind wir von Eagle Plain nach Inuvik gefahren, Einsamkeit, Schnee, Kälte (meistens um die -40 Grad) und keine Menschenseele. Auf der Hälfte der Strecke hatten wir unser 8.tes Event: Carpolling, d.h. wir mussten den Tourag immerhin 1,5 Tonnen schwer über eine Strecke von knapp 100m zu ziehen. Das ganze war leicht abschüssig, da wir sonst keinen Meter vorwärts gekommen wären. Wir zogen wie die Wahnsinnigen (immer Teamweise), mir schoss das Laktat brutals in die Beine und mein Puls nach oben. Hätte nicht erwartet, dass das so hart sein könnte. Selbst Claudia war heute endlich mal außer Atem :). Wir benötigen knappe 2 Minuten und wurden damit Vorletzte, aber mehr war auch nicht drin. Detlef und Claudia zogen wie verrückt und benötigten nur 1:20 Minuten. Danach ging es weiter auf der einsamen Strecke. Heute abend müssen wir nun noch ein Iglu bauen und dann auch darin schlafen, Wettervorhersage -43 Grad. Aber im Iglu soll es ja warm sein.  D).

Impressionen gibt es erst in ein paar Tagen, das Interet ist hier einfach zu langsam.

 

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